Bei einem Informationsabend im Haslacher Feuerwehrhaus berichtete KALeB-Gründerin und -Projektleiterin Ingrid Willmann über die aktuelle Arbeit in Phnom Penh und über die Perspektiven für die Zukunft. Der Einsatz eines neuen kambodschanischen Leitungsteams habe erste deutliche Erfolge gezeigt.
Bei ihrer Präsentation betonte Ingrid Willmann, dass sich an der Notwendigkeit, den Kindern in Kambodscha zu helfen, bisher nichts geändert habe. Nach wie vor seien Armut, Gewalt in Familien, Korruption und Menschenhandel weit verbreitet. Die Vision von KALeB sei es daher, “Vertrauen, Liebe und Hoffnung im Leben von kambodschanischen Kindern, Jugendlichen und Familien, die unter schwierigen Bedingungen leben müssen, wieder herzustellen, sodass sie vergangene Traumata überwinden und ihr gottgegebenes Potential entwickeln können.“
Im weiteren Verlauf des Abends gab Ingrid Willmann einen Überblick über die einzelnen Aktivitäten – mit präzisen Zahlen über Ausgaben und betreute Klienten. So steigerte sich die Zahl der kontinuierlich betreuten Menschen – ohne die Kontakte bei Straßeneinsätzen – bis zum Jahr 2015 auf fast 100, wofür KALEB pro Jahr bis zu 60 000 US-Dollar ausgab. Wegen der allgemeinen Verteuerung musste leider das Nachtlager für Straßenkinder, mit dem alles angefangen hatte, vorläufig aufgegeben werden.
In einem aufschlussreichen Video stellte Ingrid Willmann das neue verantwortliche Team sowie einige der Kinder und Jugendlichen, denen mit Schulgeld, Nahrungsmitteln und weiteren Leistungen geholfen wird, vor. Abschließend ließ sie in einem weiteren kurzen Video eine junge Kambodschanerin zu Wort kommen: Sie kann ihr Studium nur abschließen, wenn sie 200 US-Dollar aufbringt – die ihr die arme Familie aber nicht geben kann. KALeB bat die Besucher des Informationsabends um Unterstützung und wird dem Mädchen die Bitte um finanzielle Hilfe nun erfüllen können.